„Herr Urban hat uns das Angebot eines deutschen Konsortiums zukommen lassen“, bestätigte ein Metro-Sprecher die Berichterstattung. Hiernach stehe hinter dem Angebot für 109 Waren- und 15 Sporthäuser Urban nicht allein, sondern eine Gruppe großer deutscher Unternehmerfamilien. „Wir wollen 51 Prozent von Kaufhof übernehmen, bei Bedarf auch 100 Prozent“, sagte Urban und räumt damit der Metro ein, mit 49 Prozent weiterhin Minderheitsgesellschafter zu bleiben.
Neben Urban haben auch der Karstadt-Investor Nicolas Berggruen sowie der österreichische Immobilienunternehmer Rene Benko ein entsprechendes Angebot für das Kaufhof-Konsortium im Wert von 2,4 Milliarden Euro eingereicht.
Urban ist für die Metro kein unbeschriebenes Blatt. Einst hatte Urban seine Karriere bei Kaufhof begonnen, bevor er 1995 sogar zum Vorstandssprecher aufstieg. 1998 verließ der Manager Kaufhof und wechselte zur Holding des Versandhauses Quelle. Fünf Jahre nachdem die Holding mit Karstadt fusionierte, verließ er den Handelskonzern aufgrund von Streitigkeiten.